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Kreditkarten mit Mietwagen-Vollkaskoversicherung
Kreditkarten mit Mietwagen-Vollkasko
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Jahresgebühr | 99 € | 99 € |
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99 € ab 2. Jahr |
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175 € ab 2. Jahr |
500 € | 720 € | 850 € | 138 € | 138 € | 97 € |
Kartengesellschaft |
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Deckungshöhe | 100.000 € | 50.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € |
Selbstbehalt pro Schadensfall | 0 € | 0 € | 230 € | 200 € | 200 € | 200 € | 200 € | 200 € | 200 € | 250 € |
Deckungsdauer in Tagen | 90 Tage | 30 Tage | 30 Tage | 120 Tage | 120 Tage | 120 Tage | 120 Tage | 30 Tage | 30 Tage | 31 Tage |
Deckungssumme für Diebstahl | 100.000 € | 50.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € | 75.000 € |
Voraussetzungen |
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Einschränkungen |
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Auto / PKW | ||||||||||
Motorräder / Roller | ||||||||||
LKW | ||||||||||
Haftungsausschluss | Weiter nicht versichert sind Nutzfahrzeuge und Fahrzeuge, die nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind (einschließlich z. B. Anhänger und Wohnwagen) | Weiter nicht versichert sind Transporter, Wohnwagen, Wohnmobile, Camper, Vans & Minivans mit mehr als 7 Sitzplätzen, Off-Road-Nutzung von Geländewägen & SUV, Anhänger sowie Fahrzeuge Nobelmarken wie Ferrari, Lamborghini, Aston Martin, Bentley, Maybach, Rolls-Royce etc. | Gilt nicht für gewerblich genutzte Mietfahrzeuge Weiter nicht versichert sind Mopeds, Motorräder, Busse, Nutzfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile, Anhänger etc. | Weiter nicht versichert sind Mopeds, Motorräder, Busse, Nutzfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile, Anhänger etc. | Weiter nicht versichert sind Mopeds, Motorräder, Busse, Nutzfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile, Anhänger etc. | Weiter nicht versichert sind Mopeds, Motorräder, Busse, Nutzfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile, Anhänger etc. | Weiter nicht versichert sind Mopeds, Motorräder, Busse, Nutzfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile, Anhänger etc. | Weiter nicht versichert sind Busse, Motorräder, Mopeds etc. | Weiter nicht versichert sind Busse, Motorräder, Mopeds etc. | Weiter nicht versichert sind Oldtimer, Anhänger, Wohnwagen, Geländefahrzeuge und Freizeitfahrzeugen (z. B. Quads, Trikes etc.) und Fahrzeuge mit einem Anschaffungswert von über 80.000 Euro |
Deutschland | ||||||||||
EU | ||||||||||
Weltweit | ||||||||||
Einschränkungen | — | — | Versicherungsschutz innerhalb Deutschlands nur in Verbindung mit einer gebuchten Übernachtung. | — | — | — | — | — | — | — |
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- Kostenersparnis: Wer eine Kreditkarte mit Mietwagenversicherung nutzt, kann die hohen Aufpreise für Schutzpakete des Autovermieters vermeiden. Besonders bei wiederholten oder längeren Anmietungen summiert sich das Sparpotenzial deutlich.
- Leistungsumfang: Die inkludierten Versicherungen unterscheiden sich stark. Manche Karten bieten nur einen Basis-Vollkaskoschutz (CDW/LDW), andere erweitern den Versicherungsschutz etwa um Diebstahl, Glas- oder Reifenschäden. Eine zusätzliche Haftpflichtdeckung in der Mietwagen-Versicherung ist dagegen eher selten.
- Eigenanteil: Üblich sind Selbstbeteiligungen im Bereich von einigen Hundert Euro. Premium-Kreditkarten erstatten diesen Betrag teilweise oder sehen direkt einen Null-Selbstbehalt vor, was den Versicherungsschutz attraktiver macht.
- Nutzungsbedingungen: In vielen Fällen ist der Schutz an klare Regeln gebunden: Der Karteninhaber muss selbst am Steuer sitzen, die Bezahlung muss mit derselben Karte erfolgen, und die Deckung gilt nur für die vereinbarte Mietdauer.
- Reichweite: Einschränkungen ergeben sich sowohl zeitlich als auch geografisch. So gilt der Versicherungsschutz oft nur für 30–90 aufeinanderfolgende Tage und ist mitunter auf bestimmte Länderregionen (z. B. Europa) begrenzt.
- Ergänzungsmöglichkeiten: Weil Haftpflichtansprüche oder bestimmte Schadensarten meist nicht abgedeckt sind, lohnt sich oft eine Kombination mit Zusatz-Haftpflichtversicherungen oder speziellen Paketen (z. B. Reifen- und Glas-Schutz).
- Geeignete Zielgruppen: Am stärksten profitieren Vielreisende, Geschäftsleute und Expats, die regelmäßig auf Mietwagen angewiesen sind. Wer nur gelegentlich ein Auto mietet, fährt unter Umständen mit einer separaten Versicherung des Vermieters günstiger.
Die Konditionen von Kreditkarten und ihren Versicherungsleistungen können sich jederzeit ändern. Alle Angaben auf dieser Seite wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und zuletzt im August 2025 geprüft. Bitte lesen Sie vor dem Abschluss einer Kreditkarte immer die aktuellen Versicherungsbedingungen (AVB) des Herausgebers.
Hinweis zu Affiliate-Links: Einige Verweise auf dieser Website sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Sie über einen solchen Link eine Kreditkarte beantragen, erhalten wir möglicherweise eine Provision. Für Sie ändert sich dadurch nichts am Preis oder an den Konditionen.
Wie funktioniert die Mietwagen-Vollkaskoversicherung über Kreditkarten?
Eine Mietwagen-Vollkaskoversicherung über die Kreditkarte funktioniert ähnlich wie eine Kfz-Versicherung, ist aber zeitlich auf die Dauer der Anmietung begrenzt. Der Versicherungsschutz gilt in erster Linie für das gemietete Fahrzeug und umfasst typische Risiken wie Unfall, Diebstahl oder Vandalismus. In den Versicherungsbedingungen tauchen dafür Begriffe wie Collision Damage Waiver (CDW) oder Loss Damage Waiver (LDW) auf.
Anders als viele Reisende annehmen, deckt die Kreditkarte nicht automatisch alle Risiken ab. Der Fokus liegt auf dem Fahrzeug selbst, während die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung außen vor bleibt. Je nach Karte kann der Umfang stark variieren – von einfachen Basislösungen bis zu Premium-Angeboten mit reduziertem oder vollständig übernommenem Selbstbehalt (SCDW). Voraussetzung ist fast immer, dass die Bezahlung des Mietwagens mit der jeweiligen Kreditkarte erfolgt.
Einige Premium-Kreditkarten bieten einen deutlich erweiterten Mietwagenschutz. Bei den American Express Premiumkarten (z. B. Business Gold, BMW Premium Carbon, Platinum) können zwei Fahrzeuge gleichzeitig versichert werden, zudem sind bis zu fünf Fahrer eingeschlossen. Die Barclays Platinum Double erlaubt ebenfalls, mehrere Fahrer abzusichern.
Aus meiner Erfahrung empfehle ich solche Premium-Karten allen, die häufig mit Familie, Partnern oder Kollegen unterwegs sind und dabei mehrere Fahrer oder Fahrzeuge nutzen möchten. Durch den integrierten Haftpflichtschutz – etwa bei der American Express Platinum oder der Barclays Platinum Double – entsteht sogar ein nahezu vollständiger Rundumschutz für Mietwagen.
Grenzen der Kreditkarten-Versicherung: Fehlende Haftpflicht
Die Mietwagen-Vollkaskoversicherung über Kreditkarten schützt vorwiegend das Fahrzeug selbst. Ansprüche Dritter – also die eigentliche Haftpflicht – sind jedoch meist nicht oder nur sehr eingeschränkt abgesichert. Genau hier entstehen die größten Lücken, die Reisende kennen sollten.
Basis-Haftpflicht des Vermieters
In Europa ist eine Haftpflichtversicherung im Mietpreis enthalten, die jedoch oft nur die gesetzlich vorgeschriebene Mindestdeckung umfasst. Diese Summen sind bei schweren Unfällen häufig nicht ausreichend. In den USA liegt die gesetzliche Deckung oft so niedrig, dass sie im Ernstfall kaum Schutz bietet.
Zusatz-Haftpflicht (SLI / LIS)
Viele Vermieter und externe Versicherer bieten eine Supplemental Liability Insurance (SLI) oder Liability Insurance Supplement (LIS) an. Diese Zusatz-Haftpflicht erweitert die Deckungssummen erheblich und schließt eine wichtige Sicherheitslücke.
Kreditkarten mit integrierter Haftpflicht wie die American Express Platinum oder die Barclays Platinum Double sparen hier zusätzliche Kosten, da sie bereits einen erweiterten Schutz enthalten.
Mallorca-Police
Die Mallorca-Police gleicht Haftpflicht-Lücken bei Mietwagen im europäischen Ausland und anderen inkludierten Ländern aus, indem sie niedrige Deckungssummen auf in Deutschland übliche Standards anhebt. So sind Karteninhaber auch bei schweren Unfällen besser abgesichert.
Bei Premium-Kreditkarten mit integrierter Mietwagen-Haftpflicht ist dieser Baustein überflüssig, da bereits ein umfassender Schutz besteht.
Die Mallorca-Police gilt in den meisten Fällen nicht nur in der EU, sondern auch in weiteren europäischen Ländern. Viele Versicherer haben zudem die gesamte Türkei eingeschlossen, manche erweitern den Schutz sogar auf Mittelmeer-Anrainer wie Marokko oder Tunesien. Aus meiner Erfahrung ist das für alle interessant, die regelmäßig in diese Regionen reisen und sich nicht auf die dort üblichen, oft niedrigen Haftpflichtsummen verlassen wollen. Optimal ist es, wenn der Baustein direkt in der Kreditkarten-Versicherung enthalten ist – so sparen Sie sich den Umweg über die private Kfz-Versicherung. Da die Bedingungen je nach Anbieter unterschiedlich sind, empfehle ich, die Versicherungsunterlagen genau zu prüfen oder direkt beim Kundenservice nachzufragen.
Primär- und Sekundärversicherung bei Kreditkarten
Ein wichtiger Unterschied bei Kreditkarten mit Vollkaskoversicherung für Mietwagen liegt darin, ob der Schutz als Primär- oder Sekundärversicherung ausgestaltet ist.
Bei einer Primärversicherung übernimmt die Kreditkarte den Schaden sofort und direkt. Das bedeutet: Im Schadensfall müssen Karteninhaber nicht zuerst mit der Police des Autovermieters abrechnen, sondern können den Vorfall direkt über die Kreditkarten-Versicherung regulieren lassen. Das sorgt für Klarheit, spart Zeit und reduziert die Gefahr von Streitigkeiten.
Anders funktioniert die Sekundärversicherung: Sie greift nur ergänzend – also erst, wenn andere Versicherungen nicht zahlen oder deren Deckung nicht ausreicht. Viele Standard-Kreditkarten sind in dieser Form abgesichert. Für Nutzer kann das im Ernstfall zusätzlichen Aufwand bedeuten, weil zunächst die Versicherung des Vermieters in Anspruch genommen werden muss.
Aus meiner Erfahrung ist eine Primärversicherung für Vielreisende und Geschäftsleute deutlich komfortabler. Wer regelmäßig Mietwagen nutzt, profitiert von der direkten Regulierung, auch wenn dieser Schutz fast ausschließlich bei Premium-Kreditkarten angeboten wird.
Vollkaskoversicherung für Mietwagen – Typische Ausschlüsse und Einschränkungen
Auch wenn eine Kreditkarte mit Mietwagen-Vollkaskoversicherung auf den ersten Blick umfassenden Schutz verspricht, gibt es zahlreiche Einschränkungen. Besonders wichtig sind die Ausschlüsse, die in den Versicherungsbedingungen klar geregelt sind.
- Grobe Fahrlässigkeit und Alkohol: Schäden, die unter Alkoholeinfluss, Drogenkonsum oder grob fahrlässigem Verhalten entstehen, sind in aller Regel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Auch das Überfahren roter Ampeln oder Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis kann zum Verlust der Deckung führen.
- Reifen, Glas, Unterboden: Diese Teile sind bei vielen Kreditkarten-Versicherungen nicht automatisch abgedeckt. Ein geplatzter Reifen oder ein Steinschlag in der Frontscheibe können so schnell teuer werden, wenn kein zusätzlicher Schutz vereinbart wurde.
- Vertragsverstöße und verbotene Regionen: Wer gegen Mietbedingungen verstößt – etwa durch Fahrten auf nicht freigegebenen Straßen oder Offroad-Ausflüge – riskiert ebenfalls den Versicherungsschutz. Manche Karten schließen bestimmte Länder oder Regionen komplett aus.
- Zeitliche Einschränkungen: Viele Kreditkarten-Versicherungen gelten nur für eine begrenzte Mietdauer, häufig zwischen 30 und 90 Tagen pro Anmietung. Wird das Fahrzeug länger genutzt, endet der Versicherungsschutz automatisch – auch dann, wenn der Mietvertrag noch läuft.
Meiner Erfahrung nach gilt: Je günstiger die Kreditkarte, desto restriktiver sind meist die Bedingungen. Premium-Karten haben hier oft weniger Ausschlüsse oder bieten gegen Aufpreis passende Ergänzungen.
Regionale Besonderheiten bei Kreditkarten-Versicherungen
Nicht überall gelten die gleichen Regeln – Kreditkarten-Versicherungen für Mietwagen unterscheiden sich deutlich nach Region.
- USA und Kanada: Dort gelten andere Standards für CDW/LDW. Während in Europa meist eine Haftpflicht im Mietpreis enthalten ist, müssen Kunden in Nordamerika oft explizit eine Vollkaskoversicherung dazubuchen. Kreditkarten mit integriertem Schutz sind hier besonders wertvoll, da sie die teuren Policen der Autovermieter ersetzen können.
- Europa: Innerhalb der EU gehört eine Haftpflichtversicherung verpflichtend zum Mietpreis. Der Vollkaskoschutz über die Kreditkarte ergänzt diese Basisdeckung und sorgt für zusätzliche Sicherheit. Bei Premium-Kreditkarten mit integrierter Haftpflicht ist der Schutz sogar lückenlos.
- Länder mit Sonderregelungen: In einzelnen Regionen gelten spezielle Vorschriften oder Ausschlüsse. So können bestimmte Länder im Nahen Osten, in Afrika oder Südamerika von Kreditkarten-Versicherungen explizit ausgeschlossen sein. Wer dort ein Fahrzeug mietet, sollte die Versicherungsbedingungen besonders genau prüfen.
Gerade Vielreisenden empfehle ich, die geografischen Einschränkungen der eigenen Kreditkarte sorgfältig zu kennen. Nichts ist ärgerlicher, als sich auf einen Schutz zu verlassen, der im Zielland gar nicht gilt.
Wann zusätzliche Versicherungen sinnvoll sind
Auch wenn eine Kreditkarte mit Mietwagen-Vollkaskoversicherung auf Reisen ein solides Grundpaket bietet, gibt es Situationen, in denen sich zusätzliche Policen lohnen.
Ergänzende Haftpflicht (SLI / LIS)
In vielen Ländern sind die gesetzlichen Haftpflichtsummen extrem niedrig – in den USA teilweise nur wenige Zehntausend Dollar. Kreditkarten wie die Barclays Platinum Double (1 Mio. € ohne Selbstbeteiligung) oder die American Express Platinum (ca. 750.000 € / 1 Mio. USD) gehen darüber hinaus, bleiben aber unter dem Niveau, das in Deutschland üblich ist. Dort gelten für Mietwagen mindestens 7,5 Mio. € bei Personenschäden; empfehlenswert sind 10 Mio. € oder mehr.
Aus meiner Erfahrung reicht die Deckung der Premium-Kreditkarten für viele Standardsituationen aus. Wer jedoch absolut sicher sein möchte – insbesondere bei Reisen in die USA oder Länder mit hohen Haftungsrisiken – sollte über eine Supplemental Liability Insurance (SLI) oder Liability Insurance Supplement (LIS) nachdenken, die die Deckung auf mehrere Millionen Euro anhebt.
Schutzpakete vom Vermieter oder Versicherer
Schäden an Glas, Reifen, Dach oder Unterboden sind in vielen Kreditkarten-Verträgen nicht automatisch abgedeckt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann gezielt ein Ergänzungspaket beim Vermieter oder über eine externe Versicherung abschließen.
Abwägung Kreditkarte vs. Kombi-Absicherung
Für kurze Anmietungen reicht die Kreditkarten-Versicherung oft aus. Wer jedoch längere Reisen plant oder in Regionen unterwegs ist, in denen die Standard-Deckungen schwach sind, fährt mit einer Kombination aus Kreditkarte und Zusatzversicherung besser.
Aus persönlicher Erfahrung und Berichten von Kunden weiß ich: Viele Autovermieter versuchen, bei der Abholung des Mietwagens, teure Zusatzversicherungen zu verkaufen – selbst dann, wenn bereits ein guter Schutz über die Kreditkarte besteht. Typisch sind Hinweise auf angeblich fehlenden Glas- oder Reifenschutz oder Zweifel an der Akzeptanz der Kreditkarten-Versicherung. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern: In vielen Fällen ist dieser Schutz bereits vorhanden. Mein Rat: Halten Sie die Versicherungsbedingungen Ihrer Karte griffbereit und lehnen Sie unnötige Zusatzangebote freundlich, aber bestimmt ab.
Vorteile und Nachteile der Kreditkarten-Vollkaskoversicherung
- Spart teure Zusatzpolicen der Autovermieter
- Schutz automatisch mit der Kreditkarte verknüpft
- Premiumkarten (z. B. Amex Platinum, Barclays Platinum Double) bieten teils auch Haftpflicht
- Weltweit einsetzbar
- Haftpflicht meist nicht enthalten
- Ausschlüsse (Reifen, Glas, grobe Fahrlässigkeit)
- Gilt oft nur 30–90 Tage pro Anmietung
- Umfassender Schutz fast ausschließlich bei Premiumkarten
Kreditkarten mit Mietwagenversicherung im Vergleich
Nicht jede Kreditkarte mit Mietwagenversicherung bietet denselben Schutz. Unterschiede gibt es bei Deckungssummen, Selbstbeteiligung, Geltungsdauer und der Frage, ob die Versicherung primär oder sekundär wirkt. In unserem Vergleich haben wir die gängigsten Karten gegenübergestellt und ihre Leistungen anhand klarer Kriterien bewertet.
Unsere Testkriterien
- Deckungsumfang: Abgedeckte Schadensarten (Unfall, Diebstahl, Glas-/Reifenschäden)
- Selbstbeteiligung: Höhe des Eigenanteils und Option auf 0 €
- Geltungsbereich: Maximale Mietdauer und regionale Einschränkungen (EU oder weltweit)
- Versicherungsmodell: Primär- oder Sekundärversicherung
- Zusatzleistungen: Weitere Reiseversicherungen, Extras und Rabatte
- Zielgruppe: Privatkunden, Geschäftsreisende oder Vielmieter
Barclays Platinum Double

Dieses Angebot (Kombination aus Visa und Mastercard) ist ein Klassiker unter den Premium-Karten mit sehr umfassendem Versicherungspaket. Besonders hervorzuheben ist die echte Mietwagen-Vollkasko mit der Option auf 0 € Selbstbeteiligung sowie die integrierte Mietwagen-Haftpflicht.
Weltweit kostenloser Bargeldbezug, keine Fremdwährungsgebühren und bis zu 3 kostenlose Zusatzkarten machen die Karte auch abseits der Versicherungen attraktiv. Ferner sind Reiseversicherungen für den Inhaber und bis zu 6 Mitreisende enthalten. Für Vielreisende, die einen echten Rundumschutz suchen, ist die Karte eine der besten Optionen auf dem Markt.
Als Extras bietet die Platinum Double auch den Priority Pass mit Zugang zu Airport Lounges weltweit – allerdings gegen eine Gebühr von 32 € pro Besuch. Im Gegenzug überzeugt sie mit Rabatten bei Partnern und einer soliden Punktewelt.
American Express Platinum Card

Die Amex Platinum ist das Spitzenmodell für Vielreisende. Sie bietet nicht nur eine sehr umfangreiche Mietwagen-Vollkaskoversicherung inklusive Haftpflicht, sondern auch ein breites Versicherungspaket: von der Reiserücktrittsversicherung bis zur Auslandskrankenversicherung.
Als Extras sind die weltweite Priority Pass-Mitgliedschaft mit kostenlosem Zugang zu über 1.200 Airport Lounges, ein jährliches Online-Reiseguthaben von 200 € (einlösbar für Flüge, Hotels oder Mietwagen über das Portal „American Express Reisen“) sowie attraktive Rabatte enthalten. Mit dem Membership Rewards-Programm sammeln Karteninhaber Punkte, die flexibel für Reisen oder Sachprämien eingelöst werden können.
Die hohe Jahresgebühr lohnt sich vorwiegend für Vielreisende, die das Gesamtpaket intensiv nutzen. Neben dem Karteninhaber sind auch Zusatzfahrer und Mitreisende in vielen Leistungen eingeschlossen.
Barclays Eurowings Kreditkarte Premium
Wer gezielt nach einer günstigeren Karte mit Reisevorteilen sucht, findet in der Eurowings Kreditkarte Premium von Barclays eine attraktive Alternative. Neben einem soliden Vollkasko-Versicherungsschutz für Mietwagen und verschiedenen anderen Reiseversicherungen sind Willkommensmeilen im Lufthansa Miles & More Programm enthalten – ein Vorteil für alle, die regelmäßig fliegen. Zusätzlich gibt es Rabatte auf ausgewählte Flüge und Extras wie kostenfreie Bargeldabhebungen (mit Ausnahme von Deutschland) und weltweite Kartennutzung ohne Fremdwährungsgebühren.
Lufthansa Miles & More Gold und Business Gold


Die Lufthansa Miles & More Gold Kreditkarten – sowohl in der privaten als auch in der geschäftlichen Variante – gehören seit Jahren zu den bekanntesten Reisekreditkarten in Deutschland. Neben der Teilnahme am Miles & More Programm mit Willkommensmeilen und attraktiven Prämienpunkten bieten beide Karten eine solide Mietwagen-Vollkaskoversicherung sowie weitere Reiseversicherungen, darunter eine Reiserücktrittsversicherung.
Für Vielflieger mit Lufthansa und Partner-Airlines lohnen sich die Karten besonders, da zusätzliche Rabatte und Statusvorteile im Vielfliegerprogramm greifen. Während die private Gold Card sich an Vielreisende richtet, ergänzt die Business Gold das Paket um Funktionen, die speziell für Firmenkunden attraktiv sind – von individuellen Abrechnungen bis zu Zusatzservices für Geschäftsreisen.
Ein Schwachpunkt bleibt jedoch aus meiner Erfahrung des Services im Schadensfall: Die Abwicklung kann langwierig und wenig kundenorientiert sein. Wer primär Wert auf eine schnelle und unkomplizierte Schadenregulierung legt, findet mit der Barclays Platinum Double meist die bessere Lösung.
Privat nutze ich seit Jahren die Barclays Platinum Double. Besonders schätze ich die weltweit kostenlosen Bargeldabhebungen, den umfassenden Mietwagenschutz, die zusätzlichen Reiseversicherungen auch für Mitreisende sowie die Möglichkeit, mit der Mietwagenversicherung mehrere Fahrer abzusichern.
Im geschäftlichen Bereich habe ich früher eine Lufthansa Miles & More Business Gold eingesetzt, war mit dem Service aber nicht vollständig zufrieden. Hierzu trug auch bei, dass diese Karte keinen Zugang zu einem Priority Pass vorsieht – ein Service, der mir auf geschäftlichen Flugreisen wichtig ist. Heute nutze ich die Amex Business Gold, die ebenfalls eine Mietwagen-Vollkaskoversicherung enthält und zusätzlich mit Membership Rewards, flexiblen Verwaltungstools, soliden Versicherungen für Geschäftsreisen und einer vergünstigten Priority-Pass-Mitgliedschaft überzeugt.
Unser Fazit
Eine Kreditkarte mit Mietwagen-Vollkaskoversicherung ist eine komfortable Möglichkeit, Kosten zu sparen und auf Reisen gut abgesichert zu sein. Sie ersetzt teure Zusatzpolicen der Autovermieter und bietet vorwiegend für Vielreisende und Expats einen echten Mehrwert.
Die Grenzen bleiben jedoch klar: Haftpflicht ist selten enthalten, bestimmte Schäden sind ausgeschlossen, und viele Karten arbeiten mit zeitlichen Begrenzungen oder Sekundärschutz. Wer sich auf die Kreditkarte verlässt, sollte die Bedingungen genau kennen und bei Bedarf gezielt durch Zusatzversicherungen ergänzen.
Aus meiner Erfahrung lohnt sich der Blick auf Premiumkarten wie die Barclays Platinum Double oder die American Express Platinum, die auch Haftpflicht einschließen und damit einen fast vollständigen Rundumschutz bieten. Wer dagegen nur gelegentlich ein Auto mietet, ist mit den Basisleistungen einer soliden Kreditkarte oft ausreichend abgesichert – oder fährt günstiger mit einer Zusatzpolice des Vermieters.
FAQ – Häufige Fragen
Nein. Die Kreditkarte übernimmt in der Regel die Kosten bei Beschädigung durch Unfall, Diebstahl oder Vandalismus. Teile wie Reifen, Glas, Dach oder Unterboden sind jedoch oft ausgeschlossen. Hier können zusätzliche Versicherungspakete des Vermieters sinnvoll sein, um Lücken im Schutz zu schließen.
Die meisten Kreditkarten begrenzen die Dauer einer Mietwagenvollkaskoversicherung auf 30 bis 90 Tage pro Anmietung. Für Langzeitmieten sollte man daher gezielt prüfen, ob die Karte ausreichend ist oder ob eine externe Versicherung abgeschlossen werden muss.
Neben eventuellen Selbstbeteiligungen können auch Nebenkosten anfallen – etwa für Zusatzfahrer, junge Fahrer oder Serviceleistungen am Mietschalter. Diese Ausgaben sind nicht durch die Versicherung gedeckt.
Im Schadensfall muss die Meldung direkt beim Versicherer erfolgen, der mit der Kreditkarte zusammenarbeitet. Viele Anbieter verlangen dafür eine schnelle Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail, ergänzt durch die Schadensdokumentation (z. B. Fotos, Polizeibericht und Mietvertrag).
Das hängt vom Reiseziel ab. In Ländern mit sehr niedrigen Haftpflichtdeckungen – etwa in den USA – ist eine zusätzliche Haftpflichtversicherung (SLI/LIS) empfehlenswert. Auch spezielle Versicherungspakete für Reifen- oder Glasschäden können sinnvoll sein, wenn die Kreditkarte diese Risiken nicht abdeckt.