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Prepaid Kreditkarte

Prepaid-Kreditkarten sind besondere Karten, denn sie funktionieren auf Guthabenbasis. Das garantiert volle Kostenkontrolle und macht sie auch für Kinder, Jugendliche und Personen mit negativer Schufa-Auskunft erhältlich. In unserem Vergleich finden Sie die besten Prepaid-Kreditkarten!
Geschrieben von
Lisa Hofmann

Die besten Prepaid-Kreditkarten im Überblick

N26 Virtual Prepaid Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
N26 Virtuelle Prepaid Lösung
Monatlich 3 kostenlose Bargeldabhebungen In Deutschland
Unlimitierte Gratisabhebungen in der EU
bunq Debit Mastercard
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
Debit-Kreditkarte ohne Jahresgebühr
Weltweit gebührenfrei bezahlen
Keine Schufa-Prüfung
Bargeldabhebungen je 2,99 €
PayCenter SupremaCard
Jahresgebühr
79 €
Bargeld
0 €
Kein Auslandseinsatzentgelt
Hohes Aufladelimit von 10.000 €
Keine Versicherungsleistungen inklusive
Apple Pay & Google Pay nicht verfügbar
Prepaid-Kreditkarten: Essentials
  • Guthabenbasis: Prepaid-Kreditkarten erfordern eine vorherige Aufladung, nur das aufgeladene Guthaben kann für Zahlungen genutzt werden.
  • Keine Schufa-Prüfung: Da die Karten auf vorherigen Einzahlungen basieren, ist in der Regel keine Schufa-Prüfung erforderlich.
  • Kostenkontrolle: Es kann nur das Geld ausgegeben werden, mit dem die Karte zuvor ausgeladen wurde.
  • Weltweite Akzeptanz: Die Karten werden von den meisten Händlern und Geldautomaten ebenso wie traditionelle Kreditkarten akzeptiert.

Hinweis zu Prepaid-Karten:

Da der Markt derzeit nur wenige „echte“ Prepaid-Kreditkarten bietet, raten wir Ihnen, auch Debit-Kreditkarten in Ihrem Kreditkartenvergleich zu berücksichtigen. Debitkarten ohne Schufa-Prüfung bieten Vorteile, die mit denjenigen von Prepaid-Karten vergleichbar sind. Anders als bei einer Prepaid-Kreditkarte wird allerdings nicht das Kartenkonto, sondern das mit der Kreditkarte verbundene Girokonto mit dem gewünschten Geldbetrag aufgeladen. Häufig erhalten Sie in Verbindung mit einer Debit-Kreditkarte ein kostenloses Girokonto. Abhängig vom Kartenanbieter kann bei Debitkarten jedoch der Schufa-Score relevant sein.

Prepaid-Kreditkarte: Wissenswertes

Eine Prepaid-Kreditkarte ist eine Zahlungskarte, die – anders als eine normale Kreditkarte – im Voraus mit einem bestimmten Betrag aufgeladen werden muss, bevor sie für Einkäufe in Geschäften, fürs Online-Shopping oder Transaktionen genutzt werden kann. Sie ist also eine aufladbare Kreditkarte. Im Gegensatz zu normalen Kreditkarten gewährt diese Karte keinen Kreditrahmen; stattdessen kann der Karteninhaber nur über den Betrag verfügen, der zuvor auf die Prepaid-Karte aufgeladen wurde. Prepaid-Karten erfordern in der Regel keine Schufa-Prüfung und sind eine praktische Möglichkeit zur Ausgabenkontrolle und finanziellen Planung.

Mit der Bezeichnung „Prepaid-Kreditkarte“ werden also Kreditkarten bezeichnet, die auf Guthabenbasis (Prepaid (engl.) = vorausbezahlt (dt.)) funktionieren. Deshalb wird die Prepaid-Kreditkarte alternativ auch Guthaben-Karte genannt und meist ohne Schufa-Prüfung herausgegeben. Obgleich nicht über einen Kreditrahmen verfügt werden kann, besitzt die Karte zahlreiche andere Vorteile, die auch eine normale Kreditkarte bietet: Häufig können Sie mit einer Prepaid-Kreditkarte weltweit kostenlos Bargeld abheben, bargeldlos im Geschäft sowie im Internet bezahlen. Unabhängig davon, ob es sich um eine physische Karte oder eine virtuelle Kreditkarte handelt, die Prepaid-Karte kann auch mit mobilen Zahldienstleistern wie Google Pay, Apple Pay, Garmin Pay usw. verknüpft werden.

Merkmale einer Prepaid-Kreditkarte
  • Keine Schufa-Prüfung
  • Kein Verschuldungsrisiko und volle Kostenkontrolle
  • Sehr sichere Form der Kreditkarte
  • Hacker haben keinen Zugang zum gesamten Konto
  • Auch für Kinder ab 7 Jahren geeignet
  • Einfache und flexible Handhabung
  • Schnell und einfach online zu beantragen
  • Kreditkarte selbstständig mit Guthaben aufladbar

Funktionsweise von Prepaid-Kreditkarten

Bevor Prepaid-Kreditkarten oder auch Guthaben-Kreditkarten genutzt werden können, müssen sie erst aufgeladen werden. Dafür gehört zu den meisten Prepaid-Karten ein entsprechendes Kartenkonto, auf welches ganz einfach Geld eingezahlt werden kann. Die Karte kann anschließend wie eine normale Kreditkarte beim Bezahlen im Laden, aber auch beim Online-Shopping und beim Online-Shopping genutzt werden. Auch Geldabhebungen am Bankautomaten sind mit der Karte möglich. Mit einer Guthaben-Karte bzw. Kreditkarte ohne Schufa können Sie inzwischen auch kontaktlos bezahlen. Das geht entweder direkt mit der Kreditkarte oder über das Smartphone per Apple Pay oder Google Pay; dafür müssen die Daten der Karte in einer Wallet-App hinterlegt werden.

Natürlich funktioniert die Verwendung der Kreditkarte immer nur bis zu der Höhe, wie Geld auf das Kreditkartenkonto geladen wurde. Wurde das Guthaben der Karte vollkommen aufgebraucht, kann diese erst nach erneuter Aufladung wieder verwendet werden.

Das Aufladen der Prepaid-Kreditkarte
  • Überweisung vom Girokonto
  • Teils Überweisung per SMS
  • Bareinzahlung
  • Dauerauftrag
  • Sofort-Überweisung (= Direktüberweisungsverfahren)
  • Aufladegutschrift/Aufladebon

Wie die Aufladung geschieht, ist dabei vorwiegend von dem jeweiligen Kartenherausgeber abhängig. Meist existieren mehrere Möglichkeiten, unter anderem zum Beispiel per Überweisung vom Girokonto auf das Kreditkartenkonto. Entsprechend kann natürlich auch ein Dauerauftrag eingerichtet werden, mit dem in festgelegten Abständen immer der gleiche Betrag auf das Kreditkarten-Konto überwiesen wird. Auch Sofortüberweisungen oder das Aufladen mit einem Bon, der im Geschäft oder online erworben wurde, sind je nach Herausgeber möglich. Vereinzelt können zudem auch Bareinzahlungen sowie Überweisungen per Kurznachricht mit dem Smartphone zum Aufladen der Kreditkarte verwendet werden.

Da die Kreditkarte immer nur verwendet werden kann, wenn das Kreditkarten-Konto über Guthaben verfügt, ist es nicht möglich, die Kreditkarte zu überziehen. Entsprechend erhalten die Kreditkarten-Inhaber auch keinen Kredit vom Herausgeber der Karte.

Vorteile & Nachteile der Karten im Überblick

Prepaid Kreditkarten Sicherheit
Beim Bezahlen bieten auch Prepaid-Karten Sicherheit.Foto: apichon_tee / iStock

Die Prepaid-Kreditkarte verfügt über diverse Vorzüge. Während die Guthaben-Kreditkarte einige besondere Eigenschaften und Sicherheiten aufweist, steht sie einer richtigen Kreditkarte bei den Grundfunktionen in nichts nach – allerdings nur, insofern sie mit ausreichend Guthaben aufgeladen ist.

So kann auch die Prepaid-Karte für das bargeldlose Bezahlen im In- und Ausland im Geschäft sowie beim Online-Shopping mit Google Pay, Apple Pay, Garmin Pay usw. werden. Eine Prepaid-Kreditkarte erlaubt es weltweit Bargeld abzuheben, teils sogar kostenlos. Auch normale Features wie Online-Banking. sind vorhanden. Ferner bieten auch einige Anbieter von Prepaid-Kreditkarten eine Guthabenverzinsung an und lassen den Kunden von inkludierten Versicherungen (z. B. Reiserücktritts-, Reisegepäck-, Auslandskranken- oder Mietwagenversicherungen) oder Bonusprogrammen (z. B. Reise-, Hotel-, Mietwagen- oder Tankrabatten) profitieren. Da Prepaid-Karten gewöhnlich von den großen Anbietern VISA, Mastercard oder American Express stammen, genießen diese Karten zudem die gleiche Verbreitung, Akzeptanz und Sicherheit wie auch eine richtige Kreditkarte, bei der dem Nutzer ein Kreditrahmen eingeräumt wird.

Vorteile von Prepaid-Kreditkarten
  • Keine Verschuldung: Da die Karten nur über das vorher aufgeladene Guthaben verfügen, besteht keine Gefahr einer Überschuldung.
  • Geeignet für jedermann: Aufgrund des Fehlens einer Schufa-Prüfung sind die Karten für Personen mit negativer Bonität oder ohne festes Einkommen zugänglicher.
  • Ausgabenkontrolle: Nutzer haben volle Kontrolle über ihre Ausgaben, da sie nur das ausgeben können, was sie zuvor auf die Karte geladen haben.
  • Weltweite Akzeptanz: Die Karten werden von den meisten Händlern und Geldautomaten weltweit akzeptiert, was sie zu einer praktischen Option für Reisen macht.
  • Anonymität: Die Verwendung der Karten bietet eine gewisse Anonymität, da sie nicht direkt mit persönlichen Bankkonten verbunden sind.

Nachteile von Prepaid-Kreditkarten
  • Gebühren: Die Karten können teils hohe Gebühren für die Ausstellung, Aufladung oder bestimmte Transaktionen einhergehen.
  • Kein Kreditangebot: Im Gegensatz zu traditionellen Kreditkarten bieten sie keinen Kreditrahmen, was in Notsituationen einschränkend sein kann.
  • Eingeschränkte Funktionen: Die Karten bieten möglicherweise nicht alle Funktionen bzw. Zusatzleistungen und Boni normaler Kreditkarten, wie z. B. Belohnungsprogramme wie eine Cashback-Funktion oder Versicherungsleistungen; dies kann sich negativ auf das Preis-Leistungs-Verhältnis auswirken.
  • Aufladeaufwand: Nutzer müssen sicherstellen, dass ausreichend Guthaben auf der Karte vorhanden ist, bevor sie sie verwenden, was zusätzlichen Verwaltungsaufwand bedeutet.

Für diese Personen eignen sich Prepaid-Karten

Für wen sind Prepaid-Kreditkarten geeignet?
  • Personen mit negativem Schufa-Eintrag
  • Arbeitslose
  • Kinder und Jugendliche
  • Auszubildende und Studenten
  • Minijobber
  • Rentner

Personen mit negativer Bonität

Ein weiterer Vorteil von Prepaid-Kreditkarten: Diese Karten haben die Besonderheit, für größere Personenkreise als herkömmliche Kreditkarten zur Verfügung zu stehen. So können sie auch von Personen bezogen werden, denen die Finanzinstitute beispielsweise aufgrund schlechter Bonität keine reguläre Kreditkarte ausstellen würden. Dazu gehören unter anderem Kinder, Schüler und Studenten sowie teilweise Rentner und Arbeitslose.

Die Karten sind außerdem hervorragend für alle Personen geeignet, die jederzeit die volle Kontrolle über ihre Ausgaben haben möchten.

Personen mit unregelmäßigem Gehaltseingang & Erwerbslose

Auch für Geringverdiener und Arbeitslose, aber auch Studenten, Hausfrauen oder Selbstständige könnte die Karte interessant sein. Durch geringeres und unregelmäßiges Einkommen haben es diese Personengruppen schwerer, von Banken oder Drittanbietern eine Kreditkarte ausgestellt zu bekommen, da die Finanzinstitute das erhöhte Risiko eines Kreditausfalls scheuen.

Banken können die Bonität (Zahlungsfähigkeit/Kreditwürdigkeit) eines Kunden mittels der Auskunft bei einer Auskunftei wie der Schufa. Vor der Genehmigung eines klassischen Kredits, Dispokredits oder eben einer Kreditkarte ist eine Schufa-Prüfung weitverbreitet.

Kinder & Jugendliche

Prepaid Kreditkarten für Kinder
Prepaid-Karten für KinderFoto: LightFieldStudios / iStock

Und auch für Kinder und Jugendliche ist die Karte eine ideale Möglichkeit, um den Umgang mit Geld und Online-Banking zu lernen – ohne die Gefahr, sich zu verschulden. Gerade zum aktuellen Zeitpunkt, zu dem bargeldlose Zahlungsmittel immer mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung erlangen, ist es wichtig, dem Nachwuchs auch frühzeitig einen verantwortungsbewussten Umgang mit Geldkarten beizubringen.

Da die Aufnahme eines Kredits bei Prepaid-Kreditkarten nicht möglich ist, können Eltern für Minderjährige eine solche Prepaid-Karte beantragen. Besonders vorteilhaft sind diese Karten zudem, wenn Kinder oder Jugendliche verreisen, sei es ins Schullandheim, das Skilager oder ein Auslandsaufenthalt: Mit der Karte sind die Schüler auch unterwegs und im Ausland finanziell flexibel. Die Eltern können ihren Kindern zudem jederzeit von Zuhause aus weiteres Guthaben auf das Kreditkartenkonto aufladen. So sind solche Reisen für die Kinder und für die Eltern wesentlich stressfreier, da im Notfall immer noch Geld zur Verfügung gestellt werden kann.

Oft liegt das Mindestalter für Prepaid-Kreditkarten bei 7 Jahren. Auch Debitkarten gibt es mittlerweile für Kinder und Jugendliche, wobei meist ein kostenloses Girokonto, d. h. ein U18-Konto / U18-Girokonto, mit der Karte verbunden ist.

Auszubildende & Studenten

Prepaid-Kreditkarten sind eine ausgezeichnete Wahl für Auszubildende und Studenten aus verschiedenen Gründen. Ihr größter Vorteil liegt in der Ausgabenkontrolle, da sie eine vorherige Aufladung erfordern. Dies fördert ein bewusstes Budgetmanagement, besonders wichtig für junge Menschen, die ihre finanzielle Unabhängigkeit entwickeln. Auch der Umgang mit dem Online-Banking kann geübt werden. Die Tatsache, dass die Karten keinen Kreditrahmen haben, minimiert zudem das Risiko einer unbeabsichtigten Verschuldung, besonders relevant für Finanzanfänger.

Die Anforderung keiner Bonitätsprüfung erleichtert jungen Menschen den Zugang zu einer Kreditkarte, selbst ohne etablierte Kreditgeschichte. Die Sicherheit ist ein weiteres Plus, da im Falle von Verlust oder Diebstahl nur das aufgeladene Guthaben gefährdet ist. Die internationale Verwendbarkeit ist besonders für Studierende, die ins Ausland reisen, von Vorteil.

Prepaid-Kreditkarte versus Debit-Kreditkarte

Während beide Arten ähnlich funktionieren, indem sie vorab geladen werden, bestehen entscheidende Unterschiede in der Art der Aufladung. Bei Prepaid-Kreditkarten erfolgt die Aufladung auf das Kartenkonto, während bei Debit-Kreditkarten das zugehörige Girokonto im Mittelpunkt steht.

Gemeinsamkeiten

Sowohl Prepaid-Kreditkarten als auch Debit-Kreditkarten erfordern, dass der Karteninhaber über ausreichendes Guthaben verfügt, um Transaktionen durchzuführen. Normale Funktionen wie Online-Banking stehen ebenfalls beiden zur Verfügung. Im Gegensatz zu normalen Kreditkarten wird kein Kredit gewährt; für die Transaktionen wird das vorhandene Kartenguthaben oder das Guthaben auf dem mit der Karte verbundenen Bankkonto genutzt. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht darin, dass meist Debit-Kreditkarten und Prepaid-Kreditkarten ohne Schufa-Prüfung herausgegeben werden.

Das sind die Unterschiede

Debit-Karten wie die Vivid Money Visa, Payback Visa, Comdirect Visa, die Visa der BW Bank oder die Hanseatic Bank GenialCard sind direkt mit einem Bankkonto verknüpft, wodurch Transaktionen unmittelbar vom Konto des Inhabers abgebucht werden; oftmals handelt es sich um ein kostenloses Girokonto. Im Gegensatz dazu erfordern Prepaid-Karten eine vorherige Aufladung des Kartenkontos mit einem festgelegten Betrag, und die Transaktionen werden dann über das vorab eingezahlte Guthaben abgewickelt. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Debit-Kreditkarten das vorhandene Bankguthaben nutzen, während Prepaid-Karten unabhängig von einem Bankkonto genutzt werden können.

Alternativen zu Prepaid-Kreditkarten

Die folgenden Debit-Kreditkarten bieten Vorteile, die mit denjenigen von „echten“ Prepaid-Kreditkarten vergleichbar sind. Allerdings sind die Kreditkarten an ein (meist kostenloses) Girokonto geknüpft, auf das das Guthaben eingezahlt wird.

N26 Flex Mastercard Debit-Kreditkarte

N26 Flex Mastercard
Jahresgebühr
106,80 €
Bargeld
0 €
Keine Schufa-Prüfung
Vollwertiges Girokonto inklusive
Moderne Banking-App
Hohe Jahresgebühr

DKB Visa Debit-Kreditkarte

DKB Visa Debitkarte
Jahresgebühr
0 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
8,68 %
Kein monatlicher Mindesteingang erforderlich
Gutes Bonussystem
Weltweit kostenlose Bargeldabhebungen

N26 Metall Debit-Kreditkarte

N26 Metal Mastercard
Jahresgebühr
202,80 €
Bargeld
0 €
eff. Sollzins
13,4 %
Monatlich 8 x kostenloser Bargeldbezug in Deutschland
Kostenloser Bargeldbezug im Ausland
Keine Fremdwährungsgebühren
10 Unterkonten mit eigener IBAN (Spaces)
Umfassendes Versicherungspaket

Normale Kreditkarte versus Prepaid-Kreditkarte

Der größte Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Kreditkarte und einer Prepaid-Karte besteht darin, dass bei Prepaid-Kreditkarten kein Kredit gewährt wird. Karteninhaber können lediglich über das aufgeladene Guthaben auf der Karte verfügen. Da die Karte auf den bestimmten Betrag limitiert ist, wird sie beispielsweise von einigen Autovermietern nicht akzeptiert.

Viele Prepaid-Karten sind außerdem, im Gegensatz zu normalen Kreditkarten, nicht hoch geprägt. Eine Hochprägung bei Kreditkarten bedeutet, dass die Zahlen und Buchstaben auf der Karte durch die Prägung aus der Plastikkarte hervortreten.

Sollte ein elektronisches Kartenlesegerät beim Einkauf überlastet sein oder ausfallen, so können die Kartendaten mittels eines Imprinter (auch „Ritsch-Ratsch“-Gerät genannt) bei Karten mit Hochprägung auf ein Stück Papier übertragen und die Karte später trotzdem belastet werden. Zwar gibt es mittlerweile auch Karten, die hoch geprägt sind, noch ist das für diese Karten jedoch nicht gewöhnlich.

Der Vergleich im Überblick

Prepaid-Kreditkarte Standard Kreditkarte
Abrechnung Verfügbares Guthaben,
je nach Aufladung
Unbegrenzt direkt vom Konto,
ggf. je nach Limit
Personenkreise Alle, auch mit schlechter Bonität Nur für Personen mit guter Bonität
Weltweit akzeptiert?
Zusatzleistungen möglich?
Kredit möglich?
Schufa-Prüfung?
Jahresgebühren ca. 19 € bis 30 € 0 € bis > 1.000 €

Prepaid-Kreditkarte: Achten Sie auf diese Aspekte

  • Jahresgebühr
  • Kosten bei
    • Aufladung
    • Bezahlung im In- & Ausland
    • Bargeldabhebung im In- und Ausland
  • Aufladelimit
  • Verfügbare Auflademöglichkeiten
  • Benötigtes Girokonto
  • Zusätzliche Inklusiv-Leistungen

Wer eine Prepaid-Kreditkarte beantragen möchte, muss in der Regel weniger Informationen wie personenbezogene Daten, eine E-Mail-Adresse usw. zur Verfügung stellen als bei der Beantragung einer normalen Kreditkarte. Da ein Schufa-Check oder eine Schufa-Abfrage in der Regel nicht erfolgt, ist Ihr Schufa-Score auch nicht von Bedeutung. Falls Sie die Prepaid-Karte online beantragen, ist eine Identifizierung entweder durch PostIdent oder VideoIdent notwendig. Generell gibt es verschiedene Möglichkeiten und Orte, um eine Karte zu erwerben, sogar als „Mitnehm-Kreditkarten“ an Tankstellen:

  • Direkt bei einer Bank (im Internet oder der Filiale)
  • Bei einem Drittanbieter (im Internet)
  • Bei einer Tankstelle

Prepaid-Kreditkarte beantragen: Diese Schritte gilt es zu absolvieren.

Schritt 1: Informieren und Vergleichen

Bevor Sie sich für eine Visa-Karte oder eine Mastercard-Prepaid und einen Anbieter entscheiden, sollten Sie unbedingt einen Prepaid-Kreditkarten-Vergleich in Bezug auf alle wichtigen Kosten und Leistungen durchführen, um die beste Karte für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Schritt 2: Beantragen

Haben Sie sich für eine Mastercard oder Visa-Karte entschieden, gilt es entweder den Kreditkartenantrag auszudrucken oder ihn einfach vor Ort direkt auszufüllen, zu unterschreiben und abzugeben oder abzuschicken. Neben Ihren persönlichen Daten müssen Sie auch Ihre E-Mail angeben und alle weiteren benötigten Unterlagen hochladen oder per Post versenden.

Schritt 3: Identität nachweisen

Sofern Sie die Kreditkarte nicht vor Ort beantragen, ist meist ein Identitätsnachweis erforderlich. Heutzutage kann dieses Verfahren über Video oder Postident sehr einfach und in wenigen Minuten durchgeführt werden. Grundsätzlich besteht eine sehr hohe Abschlusschance, da meist eine Schufa-Auskunft nicht nötig ist.

Schritt 4: Prepaid-Karte erhalten

In der Regel wird Ihnen wenige Tage nach Antragstellung bereits Ihre Karte per Post zugeschickt. Ein paar Tage später erhalten Sie dann in einem separaten Schreiben Ihre PIN.

Schritt 5: Prepaid-Karte aufladen & nutzen

Folglich müssen Sie nur noch den gewünschten Betrag auf das Kreditkarten-Konto überweisen und Ihre neue Prepaid-Kreditkarte ist einsatzbereit.

Fazit

Prepaid Kreditkarte beantragen
Prepaid-Kreditkarte beantragenFoto: LuminaStock / iStock

Die Prepaid-Kreditkarte ist eine gute Alternative zur herkömmlichen Kreditkarte. Sie ist einfach zu beantragen, sehr sicher und bietet dem Karteninhaber viele der Vorteile, die auch herkömmliche Kreditkarten mit sich bringen. Da das Guthaben auch wieder von der Karte zurück auf das Girokonto gebucht werden kann, bietet eine Prepaid-Karte sogar bei Diebstahl oder Verlust eine gewisse Sicherheit. Die Karte eignet sich deshalb auch als Zahlungsmittel für Kinder und Jugendliche, Auszubildende und Studenten sowie Personen mit schlechter Bonität oder negativem Schufa-Eintrag, da die Schufa-Daten nicht abgefragt werden.

Was Inhabern einer der Karten jedoch bewusst sein sollte, ist, dass manche Autovermieter oder Hotels die Karte nicht als Zahlungsmittel akzeptieren. Wer sich vor einer Buchung unsicher ist, kann jedoch im Vorhinein mit dem Kundenservice der Verleihung oder des Hotels in Kontakt treten und sich erkundigen, ob die entsprechende Kreditkarte als Zahlungsmittel einsetzbar ist.

Ganz gleich, ob Sie sich letztlich für ein Prepaid-Modell oder eine Debitkarte entscheiden: Vor einer Beantragung empfiehlt sich ein Prepaid-Kreditkarten-Test oder ein kostenloser Kreditkartenvergleich, sodass Sie die verschiedenen Angebote miteinander vergleichen und entweder die beste Prepaid-Kreditkarte oder aber eine andere Karte finden können, die perfekt zu Ihnen passt.

Häufig gestellte Fragen

Eine Prepaid-Kreditkarte, irrelevant ob Prepaid-Visa oder Prepaid-Mastercard, funktioniert auf Guthabenbasis. Das heißt, nur der Betrag, der zuvor an Guthaben auf die Prepaid-Kreditkarte aufgeladen wurde, kann auch ausgegeben werden. Anders ist das bei einer normalen Kreditkarte, denn sie bietet ihrem Inhaber einen Kreditrahmen, der ausgeschöpft werden kann. Der genutzte Kredit wird entweder per Überweisung ausgeglichen oder durch die Abbuchung des offenen Betrags vom Referenzkonto der Kreditkarte getilgt. Da Prepaid-Karten auf Guthabenbasis funktionieren und – anders als bei normalen Kreditkarten – volle Kostenkontrolle besteht, werden Prepaid-Kreditkarten ohne Schufa angeboten.

Nein, ebenso wie bei einer EC-Karte besteht kein Kreditrahmen; Prepaid-Karten bieten volle Kostenkontrolle. Da die Prepaid-Kreditkarte – anders als bei normalen Kreditkarten – auf Guthabenbasis funktioniert, kann sie auch nicht überzogen werden. Ist kein Geld mehr auf der Karte, ist ein Bezahlen mit der Prepaid-Kreditkarte nicht mehr möglich. Deswegen werden Prepaid-Kreditkarten ohne Schufa herausgegeben.

Eine Prepaid-Kreditkarte bietet mehrere Vorteile:

  • Volle Kontrolle über die Kosten, da nur ausgegeben werden kann, was zuvor als Guthaben aufgeladen wurde
  • Auch bei schlechter Bonität erhältlich
  • Auch für Kinder
  • Weltweit Millionen Akzeptanzstellen

Die Kosten für eine Prepaid-Kreditkarte sind abhängig von der herausgebenden Bank. Zusätzlich kommen die Kosten für den Einsatz der Prepaid-Kreditkarte (Bezahlung, Geld abheben) hinzu. Auch deren Höhe variiert und wird vom Herausgeber der Prepaid-Kreditkarte festgelegt. Eine kostenlose Karte ist nur selten zu finden.

Die meisten Herausgeber von Prepaid-Kreditkarten verzichten auf eine Schufa-Prüfung, sodass Sie eine Prepaid-Kreditkarte auch bei negativer Bonität erhalten. Das liegt daran, dass Banken für die Karte keinen Kreditrahmen gewähren. Mit anderen Worten: In der Regel erhalten Sie problemlos eine Prepaid-Kreditkarte ohne Schufa.

Kostenlose Prepaid-Kreditkarten werden nicht oder nur selten herausgegeben. Ein Grund dafür ist, dass eine Prepaid-Kreditkarte nicht überzogen werden kann. Das heißt, dass eine große Einnahmequelle für das herausgebende Finanzinstitut – nämlich die Überziehungszinsen – bei einer Prepaid-Kreditkarte entfällt. Während sich eine normale Kreditkarte durch die erhobenen Zinsen für den Kartenherausgeber gewissermaßen refinanziert, leistet eine kostenlose Prepaid-Kreditkarte dies nicht. Entsprechend ist eine kostenlose Prepaid-Kreditkarte ohne Schufa nur schwer zu finden.

Häufig können Sie mit Prepaid-Karten kostenlos Bargeld abheben. De facto hängt dies von den jeweiligen Bedingungen der Karte und des Kartenherausgebers ab. Teilweise können Sie deshalb mit Prepaid-Karten nicht weltweit kostenlos Bargeld abheben, sondern nur in bestimmten Regionen. So gibt es Prepaid-Karten, mit denen sie in der Euro-Zone kostenlos Bargeld abheben können, nicht aber rund um den Globus – dies gilt für eine Visa-Karte ebenso wie für eine Mastercard. Möchten Sie die beste Prepaid-Kreditkarte für Ihre Anforderungen finden, sollten Sie sich aufladbare Kreditkarten in Bezug auf folgende Aspekte prüfen:

  • Gibt es ein Netzwerk von Geldautomaten, zu dem der Herausgeber der Karte gehört, so dass Sie an bestimmten Automaten weltweit kostenlos Bargeld abheben können, oder nicht?
  • Wie lauten die spezifischen Vertragsbedingungen? Mit einigen Prepaid-Karten können Sie bis zu einer bestimmten Summe kostenlos Bargeld abheben oder eine bestimmte Anzahl an kostenfreien Abhebungen vornehmen.

Ob kostenlose Abhebungen möglich sind, hängt zudem von weiteren Faktoren ab, dem Land, in dem Geld abgehoben wird und den spezifischen, mit diesen einhergehenden Konditionen. Entsprechend variieren die Kosten für das Abheben von Bargeld.

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Über die Autorin
Lisa Hofmann Lisa Hofmann hat im Oktober 2020 ihren Bachelor of Arts in British American Studies mit Nebenfach Verwaltungswissenschaft erhalten und ist seit November 2020 Teil der... Mehr erfahren
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