Apple Card: Zahlungsaufschub wegen Coronavirus
Coronavirus: Apple bietet Hilfe in der aktuellen Krisensituation
Die Corona-Pandemie hat für viele Menschen einen eventuell kompletten Wegfall des monatlichen Einkommens zur Konsequenz. Gerade in den Vereinigten Staaten heißt es in der Regel: Keine Arbeit, kein Lohn. Die Gründe spielen hierbei für den Arbeitgeber keine Rolle. Auch bei Krankheit oder in anderen unverschuldeten Situationen erhalten viele kein Geld mehr. Vor diesem Hintergrund hat die amerikanische Großbank Goldman Sachs sich als Finanzpartner von Apple mit einer E-Mail an die Kreditkarteninhaber gerichtet. In der via Reddit geteilten Nachricht wird beschrieben, auf welche Art und Weise der Zahlungsaufschub möglich sein soll.
Zahlungsaufschub während Corona: Antrag über das Apple-System
Der Aufschub der Zahlung erfordert von den Kartenkunden, aktiv zu werden. Gemäß dem Inhalt des Schreibens stößt die Kontaktaufnahme mit dem Support von Apple Card den Prozess an. Die Kunden sollen hierzu iMessage nutzen. Sobald die Betroffenen einer Teilnahme an dem „Customer Assistance Program“ von Apple zugestimmt haben, erfolgt demnach die Gewährung des Aufschubs. Dieser ist jedoch nicht die einzige Vergünstigung der Apple-Initiative.
Als weiterer für die Kartenkunden positiver Aspekt kommt ein Erlass der normalerweise fälligen Zinsen bei Nichtausgleichung des Kartensaldos hinzu. Die recht üppigen Zinsen in Höhe von 20 % erlässt Apple. Auch wenn der Aufschub lediglich für den Zeitraum eines Monats finanzielle Luft verschafft, kann er dennoch eine große Erleichterung für den Einen oder Anderen bedeuten. Zumal Apple keine Begründung für das Begehren einfordert.
Apple Card: Bislang auf die Vereinigten Staaten begrenzt
2019 von Apple im Zusammenschluss mit Goldman Sachs eingeführt, ist die Ausgabe der Apple Card bislang auf die USA beschränkt. Die aus dem exklusiven Metall Titan gefertigte Kreditkarte weist eine umfassende Vernetzung mit den Apple-Produkten IPhone sowie Apple Watch und ermöglicht das kontaktlose Bezahlen des Einkaufs. Obwohl die üblichen Merkmale von Kreditkarten wie beispielsweise Kartennummer oder Kundenunterschrift fehlen, sind ebenfalls physische Zahlungen mit ihr möglich. Eine Gebührenfreiheit, Skontogewährungen abhängig von der Nutzungsart sowie die Möglichkeit der Kartenverwaltung über eine iOS-App sollen die Karte von der Konkurrenz abheben.
Eine langfristige Beschränkung auf die USA ist nicht geplant. Die Ausweitung auf andere Nationen ist allein schon deswegen für Apple wünschenswert, um Apple Pay als weitere Einnahmequelle des Tech-Konzerns breiter zu implementieren. Für die Einführung in Deutschland fehlen bislang konkrete Hinweise beziehungsweise Ankündigungen seitens Apple.