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  • Apple leistet Hilfe während der Coronakrise: Zahlungsaufschub für Apple Cards gewährt

Apple Card: Zahlungsaufschub wegen Coronavirus

Die Lungenkrankheit Covid-19, ausgelöst durch das Coronavirus, zeigt weltweit massive Negativfolgen für die Menschen und die Wirtschaft. Apple hat offenbar reagiert und will den Nutzern seines Kreditkartendienstes Apple Card in finanzieller Hinsicht Unterstützung bieten. Den Angaben nach sollen diese für den März die Bezahlung der Kartenrechnung aussetzen und später begleichen dürfen. Damit will Apple ein Zeichen setzen und frei übersetzt die Finanzen gesünder machen.
von Charlotte Ruzanski
Apple bietet für Apple Card Unterstützung während Coronakrise
Apple bietet für Apple Card Unterstützung während CoronakriseFoto: gemphotography / iStock

Coronavirus: Apple bietet Hilfe in der aktuellen Krisensituation

Die Corona-Pandemie hat für viele Menschen einen eventuell kompletten Wegfall des monatlichen Einkommens zur Konsequenz. Gerade in den Vereinigten Staaten heißt es in der Regel: Keine Arbeit, kein Lohn. Die Gründe spielen hierbei für den Arbeitgeber keine Rolle. Auch bei Krankheit oder in anderen unverschuldeten Situationen erhalten viele kein Geld mehr. Vor diesem Hintergrund hat die amerikanische Großbank Goldman Sachs sich als Finanzpartner von Apple mit einer E-Mail an die Kreditkarteninhaber gerichtet. In der via Reddit geteilten Nachricht wird beschrieben, auf welche Art und Weise der Zahlungsaufschub möglich sein soll.

Zahlungsaufschub während Corona: Antrag über das Apple-System

Der Aufschub der Zahlung erfordert von den Kartenkunden, aktiv zu werden. Gemäß dem Inhalt des Schreibens stößt die Kontaktaufnahme mit dem Support von Apple Card den Prozess an. Die Kunden sollen hierzu iMessage nutzen. Sobald die Betroffenen einer Teilnahme an dem „Customer Assistance Program“ von Apple zugestimmt haben, erfolgt demnach die Gewährung des Aufschubs. Dieser ist jedoch nicht die einzige Vergünstigung der Apple-Initiative.

Als weiterer für die Kartenkunden positiver Aspekt kommt ein Erlass der normalerweise fälligen Zinsen bei Nichtausgleichung des Kartensaldos hinzu. Die recht üppigen Zinsen in Höhe von 20 % erlässt Apple. Auch wenn der Aufschub lediglich für den Zeitraum eines Monats finanzielle Luft verschafft, kann er dennoch eine große Erleichterung für den Einen oder Anderen bedeuten. Zumal Apple keine Begründung für das Begehren einfordert.

Apple Card: Bislang auf die Vereinigten Staaten begrenzt

2019 von Apple im Zusammenschluss mit Goldman Sachs eingeführt, ist die Ausgabe der Apple Card bislang auf die USA beschränkt. Die aus dem exklusiven Metall Titan gefertigte Kreditkarte weist eine umfassende Vernetzung mit den Apple-Produkten IPhone sowie Apple Watch und ermöglicht das kontaktlose Bezahlen des Einkaufs. Obwohl die üblichen Merkmale von Kreditkarten wie beispielsweise Kartennummer oder Kundenunterschrift fehlen, sind ebenfalls physische Zahlungen mit ihr möglich. Eine Gebührenfreiheit, Skontogewährungen abhängig von der Nutzungsart sowie die Möglichkeit der Kartenverwaltung über eine iOS-App sollen die Karte von der Konkurrenz abheben.

Eine langfristige Beschränkung auf die USA ist nicht geplant. Die Ausweitung auf andere Nationen ist allein schon deswegen für Apple wünschenswert, um Apple Pay als weitere Einnahmequelle des Tech-Konzerns breiter zu implementieren. Für die Einführung in Deutschland fehlen bislang konkrete Hinweise beziehungsweise Ankündigungen seitens Apple.

Über die Autorin
Charlotte Ruzanski
Charlotte Ruzanski hat nach ihrem Bachelor-Studium der deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft / Skandinavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau im Sommersemester 2013 ihren Master der allgemeinen Sprachwissenschaft abgeschlossen. Seit Oktober 2013 ist sie Teil der Redaktion der qmedia GmbH.