
- Kostenlose Zahlungen im Euro-Raum
- Volle Kostenkontrolle durch Prepaid-Funktion
- Bonus- und Reiseleistungen
- Hohe Gebühren für Bargeldabhebungen
- Gebühren für Zahlungen im Ausland
Die Postbank Prepaid Kreditkarte im Überblick
Die Postbank Prepaid (ehemals Visa Card Prepaid) ist eine Prepaid-Karte ohne Schufa-Abfrage. Die Karte eignet sich deshalb auch für Personen mit negativer Schufa (auch insolvente Personen) sowie Jugendliche.
Auch für diese Karte bietet die Postbank umfangreichen Service wie eine Notfallersatzkarte und Notfallbargeld in 24 bis 48 Stunden, sowie Online-Banking, Online-Shopping und Sicherheitsvorkehrungen wie 3D-Secure und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Mobiles Bezahlen via Apple Pay und Google Pay ist mit der Karte ebenfalls möglich.
Die Karte gehört zu Mastercard-System, mit ihr kann weltweit an Millionen Akzeptanzstellen gezahlt und Bargeld abgehoben werden.
Das Prepaid-System
Das herausgebende Institut der Postbank Mastercard Prepaid (ehemals Visa Prepaid) ist die Postbank selbst. Die Kreditkarte gehört zum Mastercard-Kartensystem und ist vom Typ eine Prepaid Kreditkarte, das heißt, die Karte muss vor der Nutzung mit einem Guthaben aufgeladen werden. Für die Aufladung gibt es grundsätzlich kein Limit.
Einen Guthaben- oder Sollzins sowie flexible Rückzahlungen gibt es dafür nicht, weil diese Karte keinen Kredit gewährt. Inhaber können stets nur das vorab aufgeladene Guthaben verbrauchen. Kontaktloses Bezahlen ist mit der Postbank Visa Prepaid nicht möglich. Das Limit für Barauszahlungen beträgt 500 € pro Tag und 1.500 € in der Woche.
Die Vor- und Nachteile der Prepaid
- Kostenlose Zahlungen im Euro-Raum
- Volle Kostenkontrolle durch Prepaid-Funktion
- Bonus- und Reiseleistungen
- Hohe Gebühren für Bargeldabhebungen
- Gebühren für Zahlungen im Ausland
Gebühren und Kosten der Prepaid Visa
Für die Mastercard Prepaid der Postbank fällt eine Jahresgebühr an. Für die Karte benötigen Sie ein Postbank Giro-Konto.
In der Euro-Zone sind bargeldlose Zahlungen mit der Karte der Postbank gebührenfrei. Bei einer Zahlung in einer anderen Währung entsteht ein Fremdwährungsentgelt.
Mit der Kreditkarte können Sie am Automaten und an Bargeld-Filialen Bargeld abheben. Bargeldauszahlungen an inländischen Geldautomaten von Deutsche Bank, Postbank und ausländischen Kooperationspartnern: Bank of America (USA), Barclays (Großbritannien), BGL (Luxemburg), BNP Paribas (Frankreich mit Übersee), Scotiabank (Kanada, Chile, Mexiko), TEB (Türkei) und Westpac (Australien, Neuseeland) sind dabei kostenlos. Für alle anderen Abhebungen fallen Gebühren an, insbesondere im Ausland sind diese sehr hoch.
Bonusleistungen
Postbank-Kreditkarteninhaber profitieren von einem kostenlosen Kreditkarten-Partnerprogramm, das neben zahlreichen weiteren Vorteilen attraktive Vergünstigungen und exklusive Angebote zu verschiedenen Themen wie Urlaub und Auto bietet. Mit der Beantragung Ihrer Kreditkarte sichern Sie sich diese zusätzlichen Vorteile.
Reiseleistungen
Als Reiseleistungen bietet die Kreditkarte die bereits genannten Rabatte für Buchungen über den Partner Urlaubsplus GmbH. Die 5 % Rabatt erhalten Sie im Monat nach Ihrer Reiserückkehr auf Ihrem Kreditkartenkonto gutgeschrieben.
Alternativen zur Postbank Prepaid-Kreditkarte



Sicherheit
Auch wenn es sich um eine Prepaid-Kreditkarte handelt, bringt die Prepaid-Karte der Postbank doch alle Sicherheitsmerkmale echter Kreditkarten wie Hochprägung, CVC-Code, Sicherheitschip und Verified by Visa mit.
Die Kreditkarte kann ohne Aufladelimit genutzt werden – Kunden können so viel Geld auf ihr Kartenkonto überweisen, wie sie möchten. Das macht sie zum idealen Reisebegleiter überall in der Welt. Auch eine Notfallersatzkarte und Notfallbargeld können gegen eine Gebühr beantragt werden, beides erhalten die Inhaber nach spätestens 24 bis 48 Stunden.
Finanzassistent-App
Zu der Kreditkarte können die Kunden außerdem verschiedene TAN-Systeme und die Finanzassistent-App der Postbank nutzen. Diese funktioniert einfach und intelligent sowie sogar per Sprachsteuerung. Sie eignet sich für Android- und iOS-Geräte und bietet einen Überblick über das Karten- und das Giro-Konto. Selbst Überweisungen lassen sich mobil per Spracheingabe und mit Fingerabdrucksicherung durchführen.
Die Funktion Bargeldsuche listet Geldautomaten in der Nähe auf, es sind Geldanforderungen per E-Mail, Terminüberweisungen und Daueraufträge möglich. Die App steht für Android bei Google Play und für iOS bei iTunes zur Verfügung. Für die Einrichtung gibt es eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Kreditkarte für Jugendliche
Mit einer Einverständniserklärung ihrer Eltern ist die Kreditkarte auch für Jugendliche ab 12 Jahren erhältlich. So profitieren Sie von den Vorteilen einer Kreditkarte.
Ein weiterer großer Vorteil der Kreditkarte ist, dass die Postbank auf eine Schufa-Prüfung verzichtet, da kein Kredit genutzt werden kann und eine Verschuldung daher mit der Kreditkarte nicht möglich ist. So haben Sie zum einen immer die volle Kostenkontrolle und zum anderen kann die Prepaid-Karte daher auch von Menschen genutzt werden, die aufgrund einer schlechten Bonität keine klassische Kreditkarte beantragen können.
Die Akzeptanz der Prepaid-Kreditkarte ist gleichermaßen hoch wie bei einer normalen Kreditkarte. Lediglich bei Mietwagen- oder Hotelbuchungen kann es mit einer Prepaid-Kreditkarte zu Schwierigkeiten kommen, daher ist es sinnvoll, sich im Voraus zu erkundigen, ob eine solche Kreditkarte akzeptiert wird.
Für wen ist die Karte geeignet?
Die Postbank Prepaid Kreditkarte könnte das Richtige für Sie sein, wenn Sie eine Kreditkarte suchen, die ohne Schufa-Abfrage auskommt und Ihnen volle Kostenkontrolle bietet. Besonders interessant ist diese Karte für Jugendliche ab 12 Jahren und Menschen mit begrenzter Bonität. Für Online-Shopper ist die Karte im Euro-Raum ebenfalls geeignet.
Einschränkend sei darauf hingewiesen, dass sich die Karte nur für den Einsatz in Deutschland (für Bargeld) und im Euro-Raum (Zahlungen) eignet, da im Ausland jeweils teils hohe Gebühren anfallen.
Unser Fazit
Die Prepaid Mastercard der Postbank ist eine Karte, die für Jugendliche gedacht ist, die den Umgang mit Geld lernen, sowie für alle, die gerne volle Kostenkontrolle bei ihren Ausgaben haben.
Positiv fanden wir die kostenlosen Zahlungen im Euro-Raum sowie die Kostenkontrolle, die sich durch die Prepaid-Funktion ergibt. Auch sind Bonus- und Reiseleistungen enthalten, keinesfalls ein Standard bei Prepaid-Karten.
Negativ fanden wir im Test die teils horrenden Gebühren bei Bargeldabhebungen sowie die Gebühren für Zahlungen im Ausland.
Wir meinen: Die Postbank Prepaid Kreditkarte ist speziell für Jugendliche und Menschen mit geringer Bonität sowie für alle gedacht, die gerne volle Kontrolle über ihre Ausgaben behalten. Das Angebot wäre gut, wenn nicht sehr hohe Gebühren für Bargeld anfallen würden. Gerade bei Jugendlichen kann dies beim falschen Automaten zu empfindlichen Mehrausgaben führen. Da hat die Konkurrenz oft mehr zu bieten, wir raten deshalb, Alternativen in Betracht zu ziehen.
Falls Sie eine Kreditkarte mit Kreditrahmen suchen, könnten hingegen diese Kreditkarten der Postbank interessant für Sie sein:
Einen Überblick über alle Kreditkarten der Postbank erhalten Sie hier.
Häufige Fragen (FAQ)
Für die Prepaid-Kreditkarte der Postbank fällt eine Jahresgebühr an. Sehr teuer ist es, wenn Sie mit der Kreditkarte Bargeld abheben. Der Karteneinsatz im EU-Ausland ist mit einer Fremdwährungsgebühr verbunden.
Bei Kreditkarten unterscheidet man zwischen sogenannten Charge Cards und den Prepaid Karten. Charge Cards gewähren ein Limit, welches man ausschöpfen kann. Am Ende des Monats wird der Betrag dann in Rechnung gestellt, wobei manche Kreditkarten auch flexible Zahlungsziele haben. Bei Prepaid Karten ist das anders – es muss im Voraus ein Guthaben aufgeladen werden, über das dann verfügt werden kann.
Die Karte ist bedingt zum Reisen geeignet. Erstens muss darauf geachtet werden, dass immer genügend Guthaben verfügbar ist. Zweitens ist das Reisen im EU-Ausland durch die Fremdwährungsgebühr mit Zusatzkosten verbunden – sowohl Bargeldabhebungen als auch Zahlungen sind im Ausland teuer.